Die Gesundheit liegt im Darm

Starkes Mikrobiom – starke Abwehr

Würde man die Darmschleimhaut mit all ihren warzenförmigen Erhebungen und Darmzotten ausbreiten, käme man auf sage und schreibe 400m² Fläche. Damit ist unsere Darmschleimhaut das größte Organ unseres Körpers.

80% unseres Immunsystems sind im Darm lokalisiert, sagt man. Doch was bedeutet dies eigentlich? In der Darmschleimhaut des Dünndarms befinden sich zum Einen die sogenannten Peyer Plaques. Dabei handelt es sich um zusammenhängende Ansammlungen von zehn bis fünfzig Lymphfollikeln. Sind ca. fünf cm groß und kommen im gesamten Dünndarm vor. Am häufigsten sind sie jedoch im Krummdarm (Ileum) und im Wurmfortsatz zu finden. Gehören zum GALT (Gut associated lymphoid tissue), dem darmassoziierten Immunsystem.

Hier findet die Vermehrung von B-Lymphozyten statt, also den Killerzellen, die Antikörper bilden können, welche sich beispielsweise an ein Antigen anhaften.

Die Aufgabe der Immunzellen im Darm ist nicht leicht. Schließlich müssen sie schädliche Mikroorganismen von den nützlichen Darmbakterien unterscheiden können und sie sollten nach Möglichkeit nicht auf normale Lebensmittelbestandteile reagieren, da es andernfalls zu Nahrungsmittelallergien kommen könnte.

Außerdem gilt unser Darm als die Sortierstation unseres Körpers. Aus Nahrungsbestandteilen werden hier Nährstoffe resorbiert und an den Organismus abgegeben. Wichtiger Teil unseres Immunsystems also auch dahingehend, als dass z.B. Vitamine am richtigen Ort ankommen und dort unsere Abwehr stärken können.

Das Mikrobiom

Der Darm beherbergt ca. 100 Billionen Bakterien – untergliedert in etwa 500-1000 Arten. Somit ist er Herberge für rund 2 Kg Bakterien. Entlang des Darms verändert sich die jeweilige Besiedelung und Zusammensetzung der verschiedenen Bakterienfamilien.

So finden wir im Dünndarm beispielsweise Lactobazillen, die für die Produktion von Milchsäure verantwortlich sind und somit für die Stabilisierung des pH-Wertes. Außerdem sind Lactobazillen wichtiger Bestandteil unseres Immunsystems, da sie Tryptophan-Moleküle in immunologisch wirksame Elemente umwandeln.

„Gute“ und „schlechte“ Bakterien leben in einem gesunden Darm in einer Symbiose. Gerät das Mileu aus dem Gleichgewicht, verdrängen die „schlechten“ also die „guten“ Bakterien, hat dies weitreichende Folgen für unsere Gesundheit.

Gründe für eine Dysbiose

Sowohl eine schlechte Ernährungsweise mit verarbeiteten Produkten, einem hohen Maß an tierischen Produkten sowie Back- und Teigwaren, Zuckerhaltigem oder auch gesüßten oder alkoholischen Getränken fördert die Etablierung ungünstiger Bakterienarten. Auch die Behandlung mit Antibiotika kann ein Risiko darstellen, da diese leider auch die wichtigen, „guten“ Vertreter der Darmbakterien vernichten.

Wie in einem Teich „kippt“ das Milieu – der Beginn einer Vielzahl gesundheitlicher Probleme. Leichtere Verdauungsprobleme wie Blähungen oder ein Völlegefühl kennen die meisten von uns. Eine Dysbiose wird allerdings, neben einer verminderten Immunleistung, auch mit Entzündungsprozessen und chronisch entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis Ulcerosa in Verbindung gebracht.

Auch wenn wir bereits viel um die Darmgesundheit und ihre Bedeutung für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden wissen, gibt vieles weiterhin Rätsel auf und die Forschung steht in vielen Bereichen noch am Anfang.

Bei den Qualitätsmarken haben wir das Bedürfnis vieler Menschen nach einer gesunden Darmflora erkannt und mit Gesundleben LaktoAktiv 10 ein Produkt entwickelt, das dabei unterstützt, die Darmgesundheit zu stärken. Gleichzeitig richtet es sich an alle, die die Balance ihrer Bakterienvielfalt positiv beeinflussen wollen – sei es durch die Auswirkungen von Medikamenten oder ungünstigen Lebensgewohnheiten.

Mit diesem ganzheitlichen Ansatz möchten wir den Kundinnen und Kunden der Apotheke vor Ort ein Werkzeug für die aktive Gesundheitsvorsorge an die Hand geben.

10 sinnvoll abgestimmte Bakterienstämme für ein starkes Mikrobiom:

•   Bifidobacterium lactis BS0 kann u.a. zur Erholung des Mikrobioms z.B. nach Antibiotika-Gabe beitragen
•   Bifidobacterium breve BR03 kann u.a. die Dämpfung von Entzündungsvorgängen unterstützen sowie zur Regulierung und Aktivierung der Immunantwort beitragen
•   Lactobacillus casei subsp. paracasei LPC00 – in einer Studie wurde u.a. festgestellt, dass die durch Stress induzierte erhöhte Darm-Durchlässigkeit durch Lactobacillus paracasei und seine Stoffwechselprodukte reduziert bzw. normalisiert werden kann
•   Lactobacillus rhamnosus LR06 – kann u.a. die Darmbarriere und die Immunabwehr stärken
•   Bifidobacterium adolescentis BA02 – in einer Studie konnte u.a. eine positive Wirkung auf die Gesundheit der Atemwege und ein positiver Einfluss auf Entzündungen beobachtet werden
•   Bifidobacterium longum 04 – kann u.a. Entzündungen und Infektionen vorbeugen
•   Lactobacillus plantarum LP09 – kann u.a. antioxidativ wirken und die Stuhlkonsistenz optimieren
•   Lactobacillus acidophilus LA02 – kann u.a. bei Verdauungsbeschwerden und Entzündungen unterstützend wirken
•   Bifidobacterium bifidum BB01, Lactobacillus casei LC03 – kann u.a. helfen, die Darmflora zu regenerieren und auszugleichen – essenziell für die Verdauungs- und allgemeine Gesundheit